Werk Stadt Garten Wohnen
Foto: STATTBAU Archiv
Werk Stadt Garten Wohnen
Neues Wohnen und Arbeiten an einem Ort mit der Aura der Erinnerung - wie lässt sich Wohnraum hier gestalten? Auf einem Teil des innerstädtischen Friedhofs St. Nikolai und St. Marien II in Berlin Prenzlauer Berg entstehen kleine und variable Wohnungen verbunden mit einem großzügigen Werkgarten. Diese besondere Situation lässt die Möglichkeiten des Wohnens und Arbeitens in der Stadt neu denken. Es entsteht ein Gebäude mit der Präzision eines Uhrwerks: viele kleine Maisonetteappartements sind durch ein inneres Erschließungssystem verknüpft und stapeln sich neben- und übereinander an einer Nordbrandwand. Zusätzliche Spindeltreppen in der Fassade verbinden die Appartements direkt mit einem eigenen Wohnraum im Grünen, einem Raum der anderen Art: ein Werkraum, ein Übungsraum, ein Rückzugsraum, ein Raum mit anderen Möglichkeiten als in einer herkömmlichen Wohnung denkbar. Dabei bleiben die Fragmente des Ortes erhalten: Notkapelle, Kapellenruine, Steinmetzgebäude, Relikte und Steine - die Aura vergangener Zeiten. Und dennoch entsteht hier etwas Neues, eingebettet zwischen gestern und morgen. Möglichkeiten der Schaltbarkeit sowie Addition und Subtraktion prägen die Raumkonzepte. Es geht um eine Kombinatorik der räumlichen Elemente. Sie soll sich den wandelnden Lebensumständen der Stadtbewohner*innen anpassen. Vier-Generationen-, Patchwork-Familien, Singles, Menschen aus sechs Nationen - die kostengünstigen Minimaleinheiten verbindet der gemeinsame Garten.
Weitere Informationen unter: https://www.naegeliarchitekten.de/
Fertigstellung | 2016 |
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Altersstruktur | Generationenübergreifend: Vier-Generationen-Familie; Patchwork-Familien; internationale Hausgemeinschaft |
Rechtsform | GbR; WEG |
Wohnform | Hausgemeinschaft |
Planung und Entwicklung | NÄGELIARCHITEKTEN Berlin in Kooperation mit der Baugemeinschaft; STATTBAU GmbH |