Wohnetagen Steinstraße
Foto: Christian Muhrbeck
Wohnetagen Steinstraße
Die Gruppe bestand zunächst aus zehn Parteien, die ab 1996 ein gemeinsames Wohnprojekt aufbauen wollten. Nach langer Suche nach einem passenden Grundstück, fand die Gruppe zunächst eine Fabrik mit gigantischen Ausmaßen: 14.999 m² Nutzfläche. Jedoch scheiterte die Idee die Fabrikzu sanieren nach drei Jahren Verhandlungen mit der bundeseigenen Treuhandanstalt.
Im Jahr 1999 gewann die Gruppe mit ihrem Konzept eines familiengerechten, altersgemischten, ressourcensparenden und gemeinschaftlichen Wohnprojektes, den Wettbewerb des Bezirks Mitte um ein Grundstück in der Steinstraße. Im Jahr darauf wurde das Grundstück gekauft und 2003 der Neubau fertiggestellt: gemeinschaftlich und ohne Förderung.
Bei der Suche nach einer passenden Rechtsform, schien zunächst die Genossenschaft am geeignetsten zu sein, da sie den Gemeinschaftsaspekt fördert und gleichzeitig die indivduelle Haftung der Mitglieder beschränkt. Eine Neugründung schien allerdings zu aufwendig, weshalb die Gruppe sich auf die Suche nach einer Dachgenossenschaft machte. Dies erwies sich jedoch schweriger als gedacht: die alten Genossenschaften waren unwillig und die neuen (in Ost-Berlin nach der Wende) zu zaghaft. Schließlich wurde die Idee einer Genossenschaft verworfen und stattdessen eine GmbH&Co.KG gegründet.
Heute leben 22 Parteien in dem Projekt. Angesichts der rasanten Preisentwicklung im Quartier hätten manche von ihnen dort nicht wohnen bleiben können, wenn sie ihre Wohnraumversorgung nicht selbst in die Hand genommen hätten.
Weitere Informationen unter: https://www.german-architects.com/de/carpaneto-schoningh-architekten-berlin/project/neubau-wohnetagen-steinstrasse
Planungsbeginn | 2003 |
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Altersstruktur | Generationenübergreifend |
Rechtsform | GmbH & Co KG |
Wohnform | Baugruppe |
Planung und Entwicklung | Carpaneto.schöningh.architekten |